Antrag der Grünen hätte zu einer weiteren Verzögerung um ein halbes Jahr geführt
Nachdem in der Nähe des zukünftigen Wohnbaugebiets an der Hofstelle Mümken ein Steinkauz entdeckt wurde, musste von der Stadt erneut ein Artenschutzgutachten in Auftrag gegeben werden. Im Ausschuss für Bau, Planung und Umwelt berichtete die Stadtverwaltung, dass die Flächen des zukünftigen Wohnbaugebietes nicht als essentielles Nahrungshabitat dienen und somit keine Verzögerung auftritt. In einer Sondersitzung am 28. Oktober kann nun die Satzung beschlossen werden.
Die Grünen hielten trotzdem an Ihrem Antrag fest, in dem bereits beschlossenen Bebauungsplan weitere Vorschriften zur Wasserrückhaltung vorzuschreiben. Dies hätte zu einer erneuten Verzögerung von einem halben Jahr geführt. Auch die SPD, die sich am Ende enthielt, wäre dem Antrag gefolgt, wenn eine Mehrheit absehbar gewesen wäre.
Dies zeigte zum wiederholten Male, dass den Grünen und der SPD in Rhede die Anliegen der Bauwilligen vollkommen egal sind. Sie nehmen eine Verzögerung nicht nur billigend in Kauf sondern führen diese absichtlich herbei und spielen dabei mit den Hoffnungen insbesondere junger Familien, die sich eine Zukunft aufbauen möchten.
Anstelle von innovativen Lösungen wird hier zudem wieder einmal nur ideologisch gedacht. Der Weg der CDU Rhede ist hier ein klar anderer. Zusammen mit der FDP wurde ein Konzept mit ökologischen Festschreibungen gefordert, aus denen die Bauwilligen beim Bau selbst wie aus einem Instrumentenkasten individuell Maßnahmen zum Klimaschutz auswählen müssen. Ziel ist es, den Klimaschutz zu berücksichtigen ohne starre Vorschriften oder Verbote zu erlassen.