Neujahrsempfang mit interessanten Reden
Auch das wichtige Thema Ärzteversorgung, das uns in den nächsten Jahren noch stark beschäftigen wird, wurde ausführlich dargestellt.
Beim Thema Schule und Ausbildung wies er daraufhin, dass nach Aussage der IHK es einen Trend gibt, den man nicht unbedingt als gut ansehen kann, nämlich, dass erstmalig mehr Schulabgänger studieren wollen als in die Ausbildung zu gehen. Man muss sich vor Augen halten, dass die hohe Leistungsfähigkeit der deutschen Wirtschaft fußt nicht nur auf Akademikern, sondern auch auf gut ausgebildeten Fachkräften. Da hat Rhede einen guten Anfang gemacht indem Firmen eingeladen werden um die Perspektiven einer guten Ausbildung auf zu zeigen. Dieses sollte man weiterhin intensiv im Auge behalten. Bildung ist die beste Investition in die Zukunft einer Stadt.
Als weitere Gastredner durfte die CDU Johannes Röring, Bundestagsabgeordneter aus Vreden, Dr. Kai Zwicker, Landrat des Kreises Borken, und Hendrik Wüst, den Landtagsabgeordneten aus Rhede, begrüßen.
Johannes Röring richtete den Blick auf die Bedrohungen von den Attentätern auf das Satiremagazin "Charlie Hebdo" über den IS in Syrien und Irak bis hin zu Boko Haram in Afrika. All das betreffe uns auch auf unserer "Insel Bundesrepublik Deutschland" konkret, da es unsere Werte herausfordere.
Dr. Kai Zwicker attestierte der Stadt Rhede ein "Management-Problem". Rhede habe gar keine so schlechten Voraussetzungen, aber wenn man sich einige Kennzahlen wie die Neuanmeldungen bei der Gewerbesteuer anschaue, dann stelle sich schon die Frage, ob in den vergangenen Jahren vielleicht die falschen Weichenstellungen vorgenommen wurden. Er nannte das Beispiel Bach-Projekt: "Seit ich mich zunächst als Bürgermeister von Heek mit Kommunalpolitik intensiv befasse, höre ich aus Rhede immer wieder Bach-Projekt. Und jetzt schau ich dahin und es sieht immer noch so aus wie vorher."
Hendrik Wüst kritisierte in seiner Rede, dass Bürgermeister Mittag die Haushaltsdebatte mit seiner Kandidatur verbunden hat. "Ich verstehe den Sinn dahinter einfach nicht. Normalerweise erkenne ich einen Fuchs, wenn ich ihn schleichen sehe, aber das ergibt für mich überhaupt keinen Sinn."
Im Anschluss unterhielten sich viele Gäste noch sehr lebhaft und angeregt und so fand ein erfolgreicher Neujahrsempfang dann seinen Ausklang.
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