Senioren Union Rhede zu Gast im Benediktushof Maria Veen

Offener und guter Eindruck

Welche Angebote gibt es im Benediktushof Maria Veen für Menschen mit Behinderungen? Wie leben und arbeiten die Menschen in der Einrichtung und welche Möglichkeiten der Teilhabe am gesellschaftlichen Leben haben die Bewohner? Antworten darauf erhielt eine Gruppe der Seniorenunion Rhede bei einem Besuch im Benediktushof.
Senioren Union Rhede mit Bewohnern vom Benediktushof Maria Veen

Anschaulich erzählte der 84-jährige Bewohner Peter Moritz aus seinem Leben in der Einrichtung. 1953 kam er nach Maria Veen und arbeitete 50 Jahre lang in den Treibhäusern und in der Gärtnerei des Benediktushofes. „Ich habe auch Blumen und Pflanzen verkauft“, so Peter Moritz. „Die Arbeit hat mir Spaß gemacht und ich habe es auch gut gemacht, meine ich.“ Der Rentner wohnt weiterhin im Benediktushof und besucht inzwischen die Tagesstruktur – ein eigenes Angebot für Senioren, die nicht mehr in der Werkstatt für behinderte Menschen (WfbM) arbeiten.

Hier sind insgesamt rund 200 Menschen mit Behinderungen beschäftigt, erläuterte der stellvertretende Werkstattleiter Till Weinekötter den Senioren aus Rhede. Die Werkstatt-Beschäftigten seien sozialversichert und bekämen 120 bis 300 Euro Monatslohn – abhängig von den individuellen Fähigkeiten und der Produktivität, so Weinekötter. Neben einem Förderbereich, in dem zum Beispiel Kerzen, Fackeln und Leuchtschalen gefertigt werden, gibt es einen Produktionsbereich, der als Zulieferer für die Industrie rund 1 Million Euro im Jahr umsetzt.

Über Mitsprachemöglichkeiten in der Werkstatt berichtete Marco Trenkel vom Werkstattrat. Lisa Schürhoff aus dem Bewohnerbeirat sprach über Freizeitangebote für Menschen mit Behinderungen im Benediktushof.

Die Besucher aus Rhede fühlten sich rundum gut informiert über die Einrichtung, die einen „guten und offenen Eindruck“ mache. Bei einem Rundgang mit den Kollegen Christoph Hartkamp und Christoph Holtick durch den Berufsbildungsbereich und den Förderbereich kamen die Gäste mit weiteren Beschäftigten ins Gespräch, die gerne ihre Arbeit zeigten und erklärten.